Als Erfolgsmodell bezeichnete Rektor Markus Hartl die Realschule Vohenstrauß gegenüber der SPD-Kreistagsfraktion. Die Sozialdemokraten waren von der gut ausgestatteten Schule mit ihren Fach- und Computerräumen und dem Angebot an Fachrichtungen und Wahlmöglichkeiten begeistert.

Die sechsstufige Realschule mit den drei Fachrichtungen mathematisch-
naturwissenschaftlich-technisch, wirtschaftlich und französisch biete den Schülern sowohl eine individuelle Schulausbildung als auch Abschlüsse, mit denen sie optimal für das Berufsleben oder eine weitere Schullaufbahn gerüstet seien.
Doch Hartl malte nicht alles rosarot. „Einige Eltern überfordern ihre Kinder, die für diese Schulform nicht geeignet sind.“ Außerdem kämen auch verstärkt Schüler aus dem Gymnasium zurück an die Realschule.
Daneben gebe es auch immer mehr Schüler, die nach der mittleren Reife
locker den Sprung in die Fachoberschule oder – mit Französisch als zweiter Fremdsprache – ins Gymnasium schaffen würden. Mit der derzeitigen Schülerzahl von 560 und fast 40 haupt- und nebenamtlichen Lehrkräften stoße die Schule fast an ihre Grenzen. „Einen Biologiesaal könnten wir noch in eine Klassenzimmer umfunktionieren, aber die anderen
Räume sind voll ausgelastet“, erklärte der Schulleiter.
Besonders positiv gestalte sich auch die Mittagsverpflegung, die von einem Catering-Service angeliefert und von den Schülern selbst organisiert werde. Ebenso werde der Pausenverkauf mit Unterstützung von wechselnden Klassen organisiert.
Fraktionsvorsitzende Dagmar Mittelmeier wies auf den guten Ruf der
Einrichtung über die Stadtgrenzen hinweg hin, die auch bei sinkenden
Schülerzahlen nicht um ihren Fortbestand fürchten müsse.