Stellungnahme zur "Querdenken" - Demo am 04.01.2022 in Vohenstrauß

Veröffentlicht am 04.01.2022 in Lokalpolitik

Unsere stellvertretende Vorsitzende Christina Schmid findet klare Worte zu den "friedlichen" Querdenkern, die mittlerweile auch in unserer Stadt demonstrieren.

Am heutigen Dienstag haben wieder die sogenannten „Querdenker“ zu einer Kundgebung in Vohenstrauß aufgerufen, gegen die „Spaltung der Bürger“ und für eine „freie Impfentscheidung“ wollen sie auftreten. Denn „WIR SIND MENSCH!“, wie sie stolz auf dem Ankündigungsplakat verkünden. Wie wirr diese Aussagen im Verhältnis zum Verhalten der Bewegung stehen, zeigt sich spätestens, wenn diese „friedvollen Menschen“ Hand-in-Hand mit bekannten Neonazis, Antisemiten und Rechtsextremen gehen und nicht einmal den Versuch unternehmen sich von der rechtsextremen AfD abzugrenzen. Das Aufzeigen dieser Nähe wird gern mit dem Vorwurf der Diffamierung beantwortet.

In diversen Chatgruppen der „Querdenker“ zeigt sich schnell, wie wenig sie von Frieden, Freiheit und Demokratie halten, wenn es nicht 100 % mit ihren verschwurbelten, verschwörungsideologischen Ansichten übereinstimmt. Jede Verpflichtung, die der Staat von den Bürger*innen fordert, wird als faschistischer Zwang ausgelegt und Widersprüche in den eigenen Argumenten (Gibt es jetzt Corona oder nicht? Hilft eine Impfung nun nichts, verändert sie die DNA, oder wird ein Mikrochip unter die Haut gespritzt?) gekonnt ignoriert. Sachliche Diskussionsversuche werden lediglich mit „unfreundlich“ kommentiert oder die Verfasser*innen kurzerhand blockiert und aus der Gruppe geworfen.

Die gefährlichste Lüge, die sie verbreiten, ist jedoch die Behauptung von einer „friedlichen Bewegung“. Nach den Bildern aus München, Angriffen gegen Journalist*innen, Diffamierungen oder Morddrohungen gegen Politiker*innen in den internen Chats entspricht dies dem Gegenteil der Realität. Ein trauriges Highlight bildete der Mord des 20-jährigen Studenten in Idar-Oberstein durch einen Maskenverweigerer und „Querdenker“. Vor kurzem dann noch ein Vorfall in Schweinfurt bei dem ein Kleinkind durch das verantwortungslose Handeln der Eltern während einer unangemeldeten Demonstration Pfefferspray abbekommen hat. Und zu guter Letzt wurden gestern in Greifswald Böller auf Teilnehmende der Gegendemonstration geworfen, nur durch Zufall gab es keine Verletzten.

Diese drei und unzählige weitere Vorfälle zeigen deutlich: Den Initiator*innen geht es nicht um Kritik an Corona-Maßnahmen, sondern sie handeln aus purem Egoismus und schrecken selbst vor Mord nicht zurück. Und selbstverständlich ist auch mir bewusst, dass nicht alle Mitglieder in den Telegram-Gruppen und auch nicht alle Demo-Teilnehmer*innen bereit sind, Gewalt anzuwenden. Doch wer sich auf eine Seite stellt mit Leuten, die nicht davor zurückschrecken das Wohl der eigenen Kinder auf gewaltbereiten Demos zu gefährden und wahnwitzige Vergleiche mit dem Holocaust zu ziehen, darf nicht empört davon sein, wenn sie dafür kritisiert werden. Denn wer mit Nazis marschiert, hat nichts kapiert.

 
 
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