Starker Rückenwind für Uli Grötsch

Veröffentlicht am 04.10.2012 in Unterbezirk

Uli Grötsch (Mitte) ist Bundestagskandidat der SPD in der nördlichen Oberpfalz

Die SPD kürt den 37-jährigen Kreisrat aus Waidhaus zum Bundestagskandidaten
Die SPD geht mit großer Geschlossenheit in den Bundestagswahlkampf. Die Bundeswahlkreiskonferenz stattete am Samstag in der Flosser Mehrzweckhalle ihren Kandidaten Uli Grötsch aus Waidhaus mit einem überwältigenden Vertrauensbeweis aus. 71 von 73 Delegierten – bei 2 Enthaltungen – stimmten für den 37-jährigen Polizeibeamten. Der Kreisrat soll 2013 Werner Schieder (64) beerben, der nicht mehr antritt. Listenkandidatin ist die 34-jährige Barbara Lugert aus Mitterteich.
Die SPD hat mit den beiden jungen Bewerbern den Generationswechsel vollzogen. Der scheidende Bundestagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzende Werner Schieder sprach denn auch von einer historischen Stunde. Er erinnerte daran, dass er ziemlich genau vor vier Jahren nach dem Rückzug von Ludwig Stiegler in die Bresche gesprungen sei. Vorgabe sei gewesen, das Mandat in Berlin für den zweitgrößten SPD-Unterbezirk in Bayern zu sichern. Das hätten er und die Partei geschafft. Der MdB ist überzeugt, dass „uns das auch jetzt wieder gelingen wird“.

Stellvertretende Unterbezirks-Vorsitzende Annette Karl übernahm die Aufgabe, den 39 Delegierten aus Neustadt, 22 aus Tirschenreuth und 12 aus Weiden Grötsch als Herausforderer von Albert Rupprecht vorzuschlagen. „Uli Grötsch ist die richtige Wahl und der richtige Kandidat für die Nordoberpfalz“, sagte die Landtagsabgeordnete.
Der Sozialdemokrat vom Scheitel bis zur Sohle sei vor 18 Jahren über die Auseinandersetzungen um den Nationalsozialismus zur SPD gekommen. Karl schätzt seine „kompetente Arbeit“ als stellvertretender Kreisvorsitzender. Er entwickle eine ganz eigene Dynamik, die etwas Mitreißendes an sich habe. „Uli Grötsch ist selbst begeisterungsfähig, und er schafft es, auch andere zu begeistern.“
„Einer von euch“
Der zweifache Vater habe die Begabung, mit Menschen umzugehen und entschlossen an seinen Visionen und Zielen zu arbeiten. Grötsch sei in der Heimat und in den Grundwerten der sozialdemokratischen Partei fest verankert. Er besitze ein feines Gespür für Gerechtigkeit.
„Ich bin einer von euch“, sagte Grötsch in seiner gut halbstündigen Vorstellungsrede, die immer wieder von Beifall unterbrochen wurde. Es sei ihm eine große Ehre, den geschlossensten Unterbezirk in Bayern im Wahlkampf anzuführen. Er sei im Vorfeld in der Partei auf viel Zustimmung gestoßen. „Endlich geht es los“, gab sich der Waidhauser hochmotiviert. Er könne nicht wie Stiegler Rilke zitieren, er könne auch kein Latein. „Aber ich kann sozialdemokratisch, und ich kann die Menschen begeistern.“
Der aus einer Arbeiterfamilie stammende Redner skizzierte, wofür er stehe. Zum Beispiel für die Abkehr von der Rente mit 67. „Das war einer der größten Fehler der SPD.“ Ein zentrales Anliegen sei ihm der Mindestlohn. 8,50 Euro könnten nur der Einstieg in die Debatte sein. Vernünftig seien Löhne jenseits der 10-Euro-Marke. Gemeinsam mit den Gewerkschaften möchte er auch eine Umkehr in der Lohnpolitik erreichen.
Die Reallöhne müssten endlich wieder steigen. In diesem Zusammenhang sprach er sich für eine gerechtere Verteilung der Lasten und für einen Spitzensteuersatz nicht nur von 49, sondern von 52 Prozent aus. In Frankreich liege dieser zum Beispiel sogar bei 75 Prozent.
Eine Lanze brach der Kandidat, der für mehr Anstand in der Politik stehen will, für eine starkes und soziales Europa. „Europa ist die grandioseste Idee, die auf diesem Kontinent jemals geboren wurde.“ Grötsch ist für einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone, für den Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB, für eine zentrale europäische Bankenaufsicht durch die EZB und für eine Bankenunion mit gemeinsamer Einlagensicherung.
Lugert auf der Liste
Nach stehenden Ovationen und einminütigem Beifall erhielt der junge Kandidat 97,26 Prozent der Delegiertenstimmen. Zu den Gratulanten zählten auch Ehefrau Andrea, die Töchter Johanna (5) und Verena (7) sowie Mutter Rosemarie.
Listenbewerberin ist die 34-jährige Barbara Lugert, stellvertretende Ortsvorsitzende in Mitterteich. Sie wurde einstimmig per Akklamation gewählt. Die Marketingmanagerin einer Bayreuther Firma sagte, der Name Lugert stehe sei drei Generationen für eine charakterstarke Durchsetzung sozialdemokratischer Grundsätze.

Zitate
„Die ganze CSU zittert vor Annette Karl. Wenn sie zur Türe reinkommt, rutscht den CSUlern das Herz in die Hosentasche.“
„Peer Steinbrück ist der richtige Mann. Er wird uns ins Bundeskanzleramt zurückführen.“
„Wir wenden uns gegen Leiharbeit. Das ist modernes Sklaventum.“
„Wir müssen wieder mehr Vertrauen in Vater Staat und die sozialen Sicherungssysteme haben.“
Bundestagskandidat Uli Grötsch

Die Delegierten
Die Bundeswahlkreiskonferenz bestimmte in geheimer Abstimmung auch die Delegierten, die am 8. Dezember zur Landesvertreterversammlung nach Dingolfing fahren. Dort wird die Kandidatenliste der bayerischen SPD aufgestellt.
Das Vertrauen erhielten Uli Grötsch (65 Stimmen), Bezirksgeschäftsführerin Gisela Birner (62), MdL Annette Karl (60), MdB Werner Schieder (45), Bezirksrätin Brigitte Scharf (43), Rainer Fischer (31) und Listenkandidatin Barbara Lugert (26).

Text: Martin Staffe für Der Neue Tag, Bild: Thomas Döhler

 
 

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